Kurzinfo Maschinenbau - Produktionstechnik
Maschinenbau - Produktionstechnik ist ein interdisziplinärer und methodisch ausgerichteter, dualer Bachelorstudiengang, in dem die naturwissenschaftlich‐technischen Grundlagen der Energie‐, Fertigungs‐ und Verfahrenstechnik vertiefend vermittelt und um die Grundlagen des Produktionsmanagements ergänzt werden. Einzigartig ist zudem, dass mit angewandter Informatik, mechatronischen Systemen und Industrie 4.0 das immer wichtiger werdende Thema „Digitalisierung“ eine herausgehobene Stellung einnimmt.
Die Zulassungsvoraussetzung für ein duales Bachelorstudium an htw saar und ASW bilden die allgemeine Hochschulreife (Abitur), die Fachhochschulreife (Fachabitur) oder die fachgebundene Hochschulreife. Weitere Zulassungsmöglichkeiten und Sonderregelungen finden Sie hier.
Maschinenbau - Produktionstechnik (Bachelor of Engineering)
Zielsetzung
Mit dem erfolgreichen Abschluss (Bachelor of Engineering) des Studiums erwerben Sie nicht nur Ihren ersten berufsqualifizierenden Abschluss, sondern Sie sind optimal auf Ihre berufliche Tätigkeit als Fach- und Führungskraft in Unternehmen vorbereitet, d.h. z.B. auf das Arbeiten in interdisziplinären Teams zur Entwicklung und Konstruktion von Anlagen, Maschinen und Produkten als mechatronische Systeme einschließlich deren Herstellung aus modernen Werkstoffen mittels innovativer Fertigungstechniken, automatisierter Werkzeugmaschinen und Robotern in betriebswirtschaftlich optimierten Produktionssystemen und Fabriken. Als Generalist/in können Sie sich selbst bei den gegenwärtig großen Veränderungen (Megatrends) z.B. durch Digitalisierung, umweltschonende Mobilität und Nachhaltigkeit sehr gut zurechtfinden und dazu Ihren Beitrag leisten z.B. als Betriebsingenieur/in und als Entwickler/in neuer Produkte und Verfahren.
Der Abschluss qualifiziert in hervorragender Weise für ein aufbauendes Masterstudium (z.B. Master Engineering und Management (Studienschwerpunkt: Maschinenbau); Master Wirtschaftsingenieurwesen).
Inhalte
Ausgehend von den mathematischen‐naturwissenschaftlichen Grundlagen in höherer Mathematik, Experimentalphysik und allgemeiner Chemie, erwerben die Studierenden die für Ingenieur/innen der Produktionstechnik notwendigen, breit angelegten Kompetenzen in Technischer Mechanik, Thermodynamik (mit Thermodynamik der Mischungen), Elektrotechnik (mit elektrischen Antriebssystemen), technischer Optik, Werkstofftechnik und Konstruktionstechnik. Darüber hinaus vertiefen sie sich im Bereich „Fertigungstechnik“ in Fertigungstechnologien, additiver Fertigung, Kunststofftechnik, Werkzeugmaschinen, Leichtbau und neuen Technologien. Im Bereich „Digitalisierung“ erlangen Sie umfassende Kompetenzen bzgl. angewandter Informatik, mechatronischer Systeme und Industrie 4.0 mit Big Data, cyberphysischen Systemen und künstlicher Intelligenz.
Um die Studierenden auch auf Managementaufgaben vorzubereiten, nimmt das zentrale Integrationsfach „Produktionsmanagement“, bestehend aus Arbeitswissenschaft, Technischer Produktionssystematik, Qualitätsmanagement und Produktionsplanung und ‐steuerung mit IT‐Systemen, eine herausgehobene Bedeutung ein. Dadurch sowie mit „Projektmanagement“ und „wissenschaftlichem Arbeiten“ erwerben die Studierenden die Kompetenz, komplexe Aufgaben‐ und Problemstellungen ganzheitlich zu betrachten und zu lösen.
Grundlagenbereich | Kernbereich | Vertiefungsbereich |
---|---|---|
Mathematik, Experimentalphysik und Allgemeine Chemie | Praxismodul I und II mit Präsentationstechnik | Praxisprojekt und Projektmanagement |
Informatik, Digitalisierung und Industrie 4.0 | Produktions- und Qualitätsmanagement | Praxisarbeit und wissenschaftliches Arbeiten |
Statik, Festigkeitslehre, Dynamik und Fluidmechanik | Thermodynamik der Apparate und Maschinen | Wärmebehandlung und Fügetechnik |
Thermodynamik mit Einführung in die Wärmeübertragung | Thermodynamik der Mischungen | Additive Fertigung |
Elektrotechnik und elektrische Antriebssysteme | Fertigungstechnologie des Ur- und Umformens | Leichtbau und neue Technologien |
Werkstofftechnik und -prüfung | Fertigungstechnologie des Trennens (Zerspanen, Zerteilen, Abtragen) | Kunststofftechnik |
Konstruktionslehre, Anwendung von CAD-Systemen, Maschinenelemente | Mess- und Regelungstechnik | Werkzeugmaschinen und Fertigungsplanung |
Englisch | Mechatronische Systeme und Technische Optik | Bachelorarbeit |
Struktur und Ablauf
Ein duales Studium umfasst zwei Lernorte: Die ASW für die Theorie und das Unternehmen für die Praxis. Dadurch findet ein systematischer Transfer der gelernten theoretischen Inhalte auf die praktischen Problemstellungen im jeweiligen Unternehmen statt. Dies führt bei Absolventen/innen zu hoher beruflicher Handlungskompetenz, die junge Menschen sehr gut auf die Herausforderungen ihres Berufslebens in einer komplexen, globalisierten und digitalisierten Wirtschaft vorbereitet.
Ein klar strukturiertes Blockphasenmodell zur optimalen Verzahnung von Theorie und Praxis, auf die der Studienbetrieb exklusiv zugeschnitten ist, ist dabei ein wichtiges Merkmal dieses speziellen Studienmodells.
Rahmenplan für die betrieblichen Praxisphasen
Im Ausbildungsrahmenplan sind die zeitlichen Abläufe und die Inhalte der praktischen Ausbildung in den Betrieben grob vorgegeben.#
Besonderheit
Der erfolgreiche Abschluss (Bachelor mit einem Notendurchschnitt von 2,5 und besser) im dualen Bachelorstudiengang "Maschinenbau - Produktionstechnik" gilt als Äquivalent zur Ersten Staatsprüfung für das Lehramt an berufllichen Schulen in der beruflichen Fachrichtung "Technik" (Vertiefungsrichtung "Metalltechnik").
Info-Folder zum Download:
Kontakt
Prof. Dr. Andreas Metz
Geschäftsführer & Studienleiter / Studiengangkoordinator Technik
Tel. (0 68 21) 9 83 90 - 0
Prof. Dr. Jan Christoph Gaukler
Stellvertretender Studienleiter / Studiengangkoordinator Technik
Tel. (0 68 21) 9 83 90 - 0